Meldungen zu Legalisierung von Cannabis

Immer und immer wieder sieht man die Leute ihr Bierchen trinken oder mit Schnaps anstoßen, selbstverständlich auch eine Zigarette rauchen. Dies tun viele in dem Wissen, dass zum Beispiel das Rauchen aber auch das Trinken für die Gesundheit schädlich ist. Auf der anderen Seite wird in Deutschland Haschisch und Cannabis verteufelt und so getan, als ob das eine schlimmere Droge sei als Nikotin oder Alkohol. Daher hat sich der Autor überlegt, mal ein paar Argumente pro Cannabis einzusammeln in diesem Blog, weil diese Seite hier darf das jetzt und muss sich niemanden unterordnen. Es geht auch nicht darum, diese Art von Drogen zu glorifizieren – aber mir gehen diese ewigen Denkweisen in schwarz/weiß sehr auf den Senkel. Zumal ich bei meinem Aufenthalt in Amsterdam ganz andere Dinge gesehen habe, nämlich legalen Verkauf in offiziellen sogenannten Coffee-Shops. Schwer vorstellbar, dass das in Holland also andere Folgen haben sollte als hier in Deutschland. Zuletzt haben sogar einige Staaten in den USA Abstand von der Kriminalisierung genommen, es ist also Zeit, sich näher damit zu beschäftigen.

Als erstes Mal eine Nachricht zu dem Cannabis-Ersatzstoff namens Legal Highs. Hier berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) im Juli 2014 in dem Artikel Kräuter-Joints dürfen weiter verkauft werden über das Urteil des europäischen Gerichtshofes, dass die Ersatzmischungen nicht unter das Arzneimittelgesetz fallen. Das bedeutet aber wohl nur, dass es nicht “unter Berufung auf das Arzneimittelgesetz verboten” werden kann – was nicht ausschließt, dass dies den Kräutermischungen nicht aus anderen Gründen noch an den Kragen gehen kann. Guter Bericht auch im Tagesspiegel dazu: Viele Drogen sind jetzt legal in Deutschland

Nachdem der US-Bundesstaat Colorado schon den Verkauf von Marihuana offiziell erlaubt hatte, zog nun laut der Meldung von DW.de (Deutsche Welle) auch Washington Anfang Juli 2014 nach und sorgte dort zunächst für einen großen Andrang. Warum die Begeisterung dann doch wieder schnell nachließ, ist im Artikel Washington legalisiert als zweiter US-Bundesstaat den Verkauf von Marihuana nachzulesen. Mir kam es ja nur darauf an, den Sachverhalt der Legalisierung hier festzuhalten.

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Die Sueddeutsche Zeitung berichtet übrigens, dass Colorado durchaus gut an der Legalisierung verdient (“in nur einem Monat ingesamt 3,5 Millionen Dollar (2,5 Millionen Euro)”) – es aber wohl dennoch etwas unter den Erwartungen liegt. Vielleicht ist es mal ganz wichtig, hier die Entwicklung in Colorado, wo Marihuana seit Januar 2014 legalisiert ist, mit der in Washington zu vergleichen und wenn demnächst auch noch Alaska hinzukommen sollte, dann hätte man schon drei US-Bundesstaaten im Vergleich. In Kalifornien, so ist in der Sueddeutschen zu lesen, ist Marihuana sogar schon für Rückenschmerzen freigegeben. So schlecht kann also die Pflanze nicht sein. Untenstehend nochmal ergänzend dazu ein Video.

Und weiter geht es: Vielleicht ein großer Schritt in die richtige Richtung? Am Dienstag, den 22. Juli 2014 gibt es diverse Meldungen zum Thema Cannabis-Anbau für Schwerkranke, unter anderem berichtet der Spiegel über die Möglichkeit, Cannabis zu therapeuthischen Zwecken selber anbauen zu dürfen. Und RP-Online wie vermutlich auch viele andere Medien berichten heute über das Urteil, dass den Anbau von Cannabis zum Zwecke der Eigentherapie erlaubt! Das ist schon fast eine kleine Urteils-Sensation, wenn man bedenkt, wie in der Vergangenheit damit umgegangen worden ist und wie wenig wissenschaftlich fundiert mit der Heilkraft umgegangen wurde. Nicht zu Unrecht steht diese Meldung auch in der Rubrik „Gesundheit“ bei RPO

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