Als „BER-Tester“ hatte ich die Ehre, den nicht mehr ganz so neuen Flughafen mal ein bisschen zu testen. Das betraf vor allem die Abläufe, die Wege, das Personal und auch andere Dinge, die nicht vorhersehbar sind.
Selbst bei nur ein paar Hundert Leuten war es an einige Bereichen ziemlich voll, manche wirkten überfordert und vermutlich sind auch alle froh, dass durch Corona der BER nur wirklich ganz, ganz langsam scheibchenweise in Gang kommt. Wenn ich ehrlich bin, dann gönne ich auch allen Beteiligten diese Phase, weil man wirklich mit den ganzen Dimensionen erstmal warm werden muss. Das Terminal 1 ist auch ziemlich groß, die Wege sind manchmal lang und erst recht, wenn man wie ich als Fluggast diesen hin und wieder her laufen muss.
Alles in allem muss man sagen, dass der Lack natürlich schon ein bisschen ab ist, auch wenn alles noch neu wirkt. Es wird sich zeigen, wie Personal und Passagiere mit dem neuen Flughafen BER umgehen und wie viel Geduld auf beiden Seiten herrscht. Wenn dann irgendwann eine Art regulärer Betrieb kommt, wird sich der BER messen lassen müssen mit anderen internationalen Drehkreuzen und die Anspüche der Gäste werden auch nicht kleiner, für das geflossene Steuergeld etwas Gegenleistung zu bekommen.

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Siehe auch
Das Drama mit dem Bus 139 in Haselhorst