Bundesinnenminister will mehr Hilfspolizisten

Die jetzt wieder hochkochende Diskussion kann ich in der Schärfe nicht nachvollziehen, da es meines Erachtens genug Möglichkeiten für einen „Einsatz“ auch im Hintergrund gibt. Man könnte auch den Personalstab so erhöhen, dass diese Hilfspolizisten irgendwo in der Verwaltung eben helfen oder kurzfristig bei Personalengpässen wegen Krankheit einspringen.

Natürlich gibt es auf der anderen Seite das Argument, dass die Polizisten im Normalfall eine lange Ausbildung hinter sich zu bringen haben und dies auf gar keinen Fall durch eine paar Wochen andauernde Kurzeinweisung aufgeholt werden kann. Vielleicht geht es aber eben auch genau nicht darum, hier „komplette“ Polizisten zu ersetzen, sondern diese nur zu unterstützen.

In anderen Bereichen, wie zum Beispiel in der Verwaltung, würde das auch vieles erleichtern und parallel müsste man an einer langfristigen Einstellung verbunden mit einer vernünftigen Ausbildung arbeiten. Die Hilfspolizisten sollen ja nur temporär sein aufgrund besonderer Situationen. Sonst droht der Umstand, dass sich das Problem in den komplett privaten Bereich verschiebt und eine mögliche Überprüfung der Mitarbeiter etwas löchrig ausfällt. Man sollte diesem Projekt offen gegenüberstehen oder einfach das notwendige Personal einstellen und probieren, parallel und notfalls länger eine Ausbildung mit allen Dingen zu garantieren. Nur leider wird kaum eingestellt oder man bekommt nicht das passende Personal heran. Hier würde man sich zumindest mal annähern und der Kreis der Bewerber würde sich vergrößern.

Siehe auch
Friedrich Merz und sein Mut zur Zukunft

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