Zur These politischer Eisverkäufer am Strand

Harold Hotelling – Eisverkäufer am Strand

Die Parteien sind nicht dumm und letztens habe ich in einem sehr interessanten Buch gelesen, dass sie sich wie zwei Eisverkäufer (das Bild gefällt mir) benehmen, die sich den Strand drittelten und jeweils an den Grenzen ihren Stand postierten. So hatten es alle Gäste gleich weit zum Eis und beide konnten sich profilieren. Mit der Zeit wuchs die Gier und jeder wollte dem anderen einen Teil seines Geschäftes streitig machen. Sie rückten Meter um Meter näher, um am Ende nebeneinander zu stehen und immer wilder ins Land zu krächzen. Übrig blieben die, die sich nicht mehr angesprochen fühlten, weil nicht mehr zu hören oder zu wenig Aufmerksamkeit.

Siehe auch: Wählen? Wen denn? auf Ruhrbarone.de mit Links zu Harold Hotelling und seinem “Eisverkäufer am Strand”-Modell. Was bleibt, ist jedenfalls die Erkenntnis: Wenn ich wähle, beurteile (belohne, bewerte) ich die Arbeit der vergangenen Jahre auch abseits globaler Themen wie Atomkraft (hier siehe auch: Spiegelfechter – Ein-Parteien-Staat? ), Euro-Krise oder Verbraucherschutz und das fängt an bei Bildung, Kriminalitätsbekämpfung (-Prävention) oder Straßenzustand. Stand heute ist keine Partei wählbar, weil ich nichts mehr glaube(n will). Zur Zeit scheinen Politiker Karikaturen ihrer selbst zu sein.

Siehe auch
Grüne kritisieren von der Leyen wegen Heli-Flug zur ILA

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